Mit jeder neuen Rolle, die man erlernt, begibt man sich auf eine Reise.

Ziel dieser Reise ist es, den Text zum Leben zu erwecken, die Situation der Figur im Moment und am eigenen Leib zu erfahren und dabei das Publikum zu Mitreisenden zu machen.

Um das zu erreichen, braucht es solide handwerkliche Grundlagen. Ich sehe es als Kern meiner Arbeit, den SchülerInnen – neben einem gut gearbeiteten Vorsprechmonolog – Methoden an die Hand zu geben, die ihnen eine eigenständige, künstlerische (Weiter-)Entwicklung ermöglichen.

Aus Erfahrung weiß ich, dass eine professionelle Stimm- und Körperarbeit und ein fundiertes Textverständnis die notwendige Basis bilden, um eine eindrückliche schauspielerische Präsenz zu entwickeln. Dies bedeutet vor allem, sich der eigenen (Bühnen-)Wirkung bewusst zu werden, den eigenen Körper und die Zeichen, die er aussendet, verstehen zu lernen.

Das erfordert von beiden Seiten, SchülerInnen wie Lehrerin, viel Mut und Disziplin, vor allem aber die Lust, sich auf Neues einzulassen und persönliche Grenzen zu überschreiten. Ich schaffe dafür einen geschützten Rahmen, der konzentriertes Probieren und das ungestörte Entwickeln einer Rolle möglich macht.